11.11.2025
Mit dem ersten Innenarchitektur-Summit vom 7. bis 9. November in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften hat der bdia Bund Deutscher Innenarchitektinnen und Innenarchitekten ein starkes Signal für die Zukunft des Bauens gesetzt. Unter dem Leitmotiv "Bestand transformieren, Räume neu denken!" stand die Frage im Mittelpunkt, wie Innenarchitektur als Disziplin die Transformation des Bestands gestalten und Verantwortung für Klima, Gesellschaft und Kultur übernehmen kann.
Der Summit fiel bewusst auf den Tag der Umbaukultur der Bundesstiftung Baukultur am 8. November und knüpfte damit an die gemeinsame Haltung an, das Bauen im Bestand nicht als Einschränkung, sondern als Chance zu verstehen. Innenarchitektinnen und Innenarchitekten erkennen die Potenziale bestehender Strukturen, nutzen Ressourcen verantwortungsvoll und schaffen durch innovative Innenraumgestaltung neue Lebensqualität.
In Keynotes, Workshops und Diskussionsformaten wurde deutlich, dass Umbaukultur weit über technische Aspekte hinausgeht. Sie ist Ausdruck eines neuen Verständnisses von Gestaltung, das ökologische, soziale und ästhetische Werte miteinander verbindet. Der Bundesverband sieht Innenarchitektur dabei als Schlüsselkompetenz einer nachhaltigen Bauwende – mit Fachwissen, Empathie und einer klaren Haltung.
Zentrales Ergebnis des Summits ist die Berliner Erklärung, die fünf Kernaussagen formuliert: Transformation braucht Zusammenarbeit, Bestand ist Ressource, Umbau ist Haltung, Fachkompetenz und technisches Know-how sind Basis und die Zeit zum Handeln ist jetzt.
Mit dem Summit hat der bdia eine Plattform geschaffen, die Vernetzung, Wissenstransfer und politische Wirksamkeit des Berufsstandes stärkt – Innenarchitektur gestaltet Transformation.
Im kommenden Jahr findet der Innenarchitektur-Summit vom 13. bis zum 15. November 2026 in Berlin mit dem Thema: "Ästhetik und Gesundheit: Wie Innenarchitektur unser Wohlbefinden beeinflusst" statt.
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