03.03.2023

Spiel mit Raum und Licht

Fotos: Eclisse

Wohnlicher und komfortabler wünschten sich die jungen Bauherren ihr etwas in die Jahre gekommenes Heim im Herzen der litauischen Hauptstadt Vilnius. Innenarchitektin Ieva Prunskaitė vom Prusta Studio erfüllte ihnen diesen Wunsch auf recht unkonventionelle Weise. Mit gekonnt eingesetzten Materialien und überraschenden Effekten gelang ihr ein meisterhaftes Spiel mit Raum und Licht. Eine entscheidende Rolle in diesem Projekt spielte dabei der Hersteller Eclisse mit seinen wandbündigen Drehflügeltüren der "Syntesis"-Kollektion.

Tageslichtkur für nordische Winter

Licht und Leichtigkeit gehörten zu den zentralen Elementen des Gestaltungskonzepts. Schon im Eingangsbereich tritt natürliches Licht durch das Glaselement in der Haustür ein. Von hier öffnet sich der Blick in den Wohnbereich, wo Treppenaufgang, Küche, Essecke und Wohnzimmer zu einem großzügigen, lichtdurchfluteten Raum verbunden sind.

Viel Licht auch im ersten OG

Auch das Elternschlafzimmer im ersten Stock wirkt seit dem Umbau heller und großzügiger: Zuvor in einem separaten Raum untergebracht, bildet das Bad jetzt eine Einheit mit dem Schlafbereich.


Ein echter Hingucker ist der Kleiderschrank mit den beiden integrierten Oberlichtern, die ein Extra an Licht spenden.

Glasklar

Ein Coup in Sachen Licht und Design gelang der Architektin in der oberen Etage. Hier ersetzte sie die Wand zwischen Treppenhaus und Spielzimmer vollständig durch gehärtetes Glas. Genial: Ein Teil der Trennwand zwischen den beiden Kinderzimmern wurde ebenfalls verglast, so dass die großen Fenster im Treppenbereich gleich zwei Zimmer mit Licht versorgen. Das erzeugt eine heitere Atmosphäre auch bei trübem Wetter.

Ästhetik pur: flächenbündige Eclisse-Türen

Um die Räume nicht zu beschweren, wurden im ganzen Haus Eclisse-Flügeltüren aus der "Syntesis"-Kollektion installiert. Durch ihre moderne, wandbündige Optik fügen sich die insgesamt acht Türen perfekt in das gestalterische Konzept ein. Bereits die Tür im Eingangsbereich tritt hinter der edlen Wandverkleidung aus Eiche diskret zurück und lässt den Flur dadurch großzügiger wirken.


Alle anderen Türen im Haus wurden in der gleichen weißen Farbe gestrichen wie die umliegenden Wände. So bilden sie eine harmonische Fläche ohne die optisch störenden Türrahmen, die nur von schwarzen Griffen unterbrochen wird – und erzeugen so eine auffällig-unauffällige Wirkung.

Ganz schön schräg

Die Deckenkonstruktion im Salon erforderte ein neues Konzept: Aufgrund der baulichen Gegebenheiten war die Decke abgeschrägt und wies schachtartige Vertiefungen auf. Die Architektin machte aus der Not eine Tugend und entwarf ein geometrisches Muster aus Schrägen und Trichtern. Eine mutige Lösung, die bei den Eigentümern ein sehr positives Echo fand. Das Wohnzimmer ist jetzt nicht nur der perfekte Ort für gemütliche Abende am Kamin, sondern auch ein Eyecatcher der besonderen Art.

Schlanke Linien

Klare, geometrische Linien ziehen sich konsequent durch das ganze Haus. So umrahmte die Architektin den Durchgang zum Eingangsbereich mit parallel gesetzten, vertikalen Holzleisten, die sich wirkungsvoll vom dunklen Hintergrund abheben. Diese geradlinige Optik findet sich auf den geriffelten Fronten der Wohnzimmer- und Küchenmöbel ebenso wieder wie in den
Holzleisten, die als luftig-leichte Abgrenzung von Treppenhaus und Küche über die gesamte Raumhöhe eingezogen wurden.


Nur punktuell wird die formale Strenge durch organische Formen durchbrochen, wie beispielsweise bei den runden Tischelementen im Salon.

Träumen zwischen Rauten und Rechtecken

Auch im Elternschlafzimmer setzte die Innenarchitektin auf geometrische Formen. Deko-Highlight ist hier eindeutig der schwarze Raumteiler mit seinem Rautenmuster, der Schlafbereich und Bad trennt.


Aber auch die Zierleisten aus Messing, die die schwarz getünchte Wand am Kopfende des Bettes in Rechtecke unterteilen, setzen schöne Akzente. An den Schrankfronten gegenüber beleben gerade und schräge Linien auf raffinierte Weise die schlichte weiße Oberfläche.

Federleicht

Etwas verspielter präsentiert sich die Wendeltreppe mit ihrem extravaganten Design. Die ursprünglichen Stützelemente wurden beim Umbau stark reduziert. Übriggeblieben ist ein geschwungener, schmaler weißer Holm, auf dem die Stufen ins nächste Stockwerk zu schweben scheinen.


Flankiert werden sie von einem Geländer aus reinem Glas, das die Konstruktion noch filigraner wirken lässt.

Spiel der Gegensätze

Ganz im Trend liegt bei diesem Projekt die Farbgestaltung: Schwarz, Weiß, Grau und der warme Ton von Eichenholz wechseln sich im gesamten Haus ab. Stets auf ausgewogene Kontraste bedacht, lockerte die Architektin dunkle Flächen mit Holzmöbeln, weißen Flächen oder geschickt platzierten Dekoelementen auf. So entschärft im Eingangsbereich ein heller Steinboden die Massivität der Eichenholzpaneele. Auch die schwarze Wand im Wohnzimmer lässt kein Gefühl der Schwere aufkommen. Die Holzfront des Hängeschranks, das gemütliche graue Sofa und die angrenzende weiße Wand schaffen ein freundliches, einladendes Ambiente.

Nach dem gleichen Konzept wurde im Kochbereich verfahren. Die schwarze Granitplatte mit Spüle und Kochfeld bildet einen Gegenpol zum Rest der Küchenausstattung, die in Weiß und Hellgrau gehalten ist.


Schwarze Hocker komplettieren das Bild und laden zu geselligen Kochrunden ein.


www.eclisse.de

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