Frankfurts längste Theke befindet sich im Hafenbogen, im neuen Büro von Dentsu Aegis Network. Fotos: Axel Krantz
Inspiration durch Vielfalt: Die neuen Räumlichkeiten des Agenturnetzwerks Dentsu Aegis Network im Frankfurter Westhafen bieten den Mitarbeitern nicht nur die längste Theke der Stadt, sondern auch 50 originelle Rückzugsorte.
Auf vier Etagen und 7.000 Quadratmetern können die rund 500 Mitarbeiter wählen, ob sie ihre Tätigkeit in der "Nerd Zone", dem "Class Room", "Chat Room", oder im "Ignition Camp" verrichten wollen, oder ob Ambiete und Ausstattung der Räume "Heart Beat", "Hang Loose" oder "Mini Market" nicht doch besser den gerade anstehenden Anforderungen gerecht werden.
Das Raumkonzept für den neuen Standort im Hafenbogen wurde inhouse entwickelt und schafft mit unterschiedlichen Formaten für diverse Arbeitstypen und Kommunikationsanlässe größtmögliche Vielfalt in der Wahl des Arbeitsplatzes.
Der Standort in Frankfurt am Main ist der größte Sitz der Agentur in Deutschland. Analog zu den Büros in Augsburg, Düsseldorf, Hamburg und München galt es auch hier, ein richtungsweisendes Konzept für die Arbeitswelt von morgen zu entwickeln.
Dentsu Aegis Network ist Teil der international tätigen Dentsu Inc. mit Hauptsitz in London. In Deutschland bietet das Netzwerk Marketing als Fullservice an und beschäftigt dort 14 Agenturen und über 1500 Mitarbeitern.
www.dentsuaegisnetwork.de
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In der "Adidas Arena" ist die Haustechnik größtenteils im Boden untergebracht. Verlegt wurde das Hohlbodensystem "Floor" von Lindner mit einer hohen Oberkante. Der Fertigfußboden ist "Cradle-to-Cradle"-zertifiziert.Foto: Adidas / Rainer Täpper
Die "Arena", das Bürogebäude der "Adidas World of Sports" am Hauptsitz in Herzogenaurach ist auf Teamwork ausgelegt. Sogenannte Hubs ("Knotenpunkte") verbessern das Zusammenspiel. Wie schon beim Verwaltungsgebäude "Laces" oder dem Mitarbeiterrestaurant "Halftime" ist auch in der "Arena" Sport und Bewegung das Leitmotiv der Inneneinrichtung. Die Haustechnik im Konferenzbereich ist fast vollständig im Boden untergebracht, was hohe Aufbaumaße von bis zu 1.400 Millimetern für das Hohlbodensystem "Floor" von Lindner erforderte. Für Wartungsarbeiten an der Technik können einzelne Bodenplatten jederzeit entfernt werden. Die Bodenplatten sind, wie auch der Doppelboden "Nortec", der im übrigen Gebäude verlegt wurde, "Cradle-to-Cradle"-zertifiziert. Denn der Sportartikelproduzent strebt eine LEED-Gold-Zertifizierung an und setzt in der Gebäudeplanung auf umweltfreundliche Materialien. LEED steht für Leadership in Energy and Environmental Design und ist ein Green-Building-Rating-System zur freiwilligen Zertifizierung.
Das Headquarter von Coroplast in Wuppertal ist einem großzügigen Apartment nachempfunden. Ein offener Raumeindruck, haptisch angenehme Materialien und der fließende Übergang von Innen und Außen scshaffen eine anregende Atmosphähre für Austausch und Teambuilding. Das Konzept für die Work Lounge stammt von Brandherm + Krumrey.
Der zentrale Bereich mit Loungemöbeln und offenem Kamin ist zugleich Ruhepol und Meetingzone. Eine in den Boden eingelassene Sitzlandschaft verbindet Innen- und Außenraum und lädt zum Relaxen oder zu "Lagerfeuergesprächen" ein.
Sitznischen an der Rückwand mit gepolsterten Relax-Sesseln bieten Raum für Konzentration und Nachdenken. Das locker gruppierte Mobiliar unterstreicht den wohnlichen Charakter.
Die Raumstruktur beruht auf fließenden Übergängen. Die Lounge gliedert sich in verschiedene, miteinander verwobene Funktionszonen und öffnet sich mit großen Glasflächen zur anliegenden Dachterrasse. Dort setzt sich der wohnliche Charakter mit einladenden Sitzlandschaften fort.
Eine offene Arbeitsumgebung mit Raum für Erholung und sozialen Austausch fördern die Kreativität. Das belegen neuere Studien, deren Ergebnisse zu einem kontinuierlichen Wandel in der Arbeitswelt führen. Das persönliche Wohlbefinden und dessen Einfluss auf Team- und Projektarbeit rücken zunehmend ins Blickfeld.
Die Work Lounge für Coroplast trägt dem Rechnung und erfüllt gleich mehrere Funktionen: Sie dient als Arbeits-, Kommunikations- und Erholungsraum.
Der Bund Deutscher Innenarchitekten (bdia) hat die Lounge deshalb als herausragendes Beispiel für Interior Design für das "bdia Handbuch Innenarchitektur 2020/21" ausgewählt.
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Eingehüllt in eine gold-bronzene Rahmenfassade ist das "Nove" ein Schmuckstück am Arnulfbogen. Fotos: Design Offices
Die integrierten Bürobäder sind nur ein Merkmal der Design Offices Nove by Citterio am Arnulfpark in München. Schon im Erdgeschoss herrscht ein Flair, das dem einer Luxuxhotel-Lobby ähnelt. Das Gebäude biete der Work-Life-Balance der rund 1.300 Mitarbeiter verschiedener Unternehmen eine Infrastruktur, sagt Architekt Antonio Citterio. Herzstück ist das großzügige, über die gesamte Höhe verglaste Atrium, die vier Haupteingänge verleihen dem Komplex einen öffentlichen Charakter. Die hochwertigen Materialien und die lichte Höhe der Büroetagen verleihen Eleganz.
Teil der anspruchsvollen Gestaltung, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern möchte, sind die integrierten Bürobäder. "Das Bad ist ein Privatbereich, dazu gedacht, jedem Nutzer des Gebäudes Entspannung und Wellness zu bieten", führt Citterio aus. Moderne Bäder sind für ihn Räume, die anhand von Raumqualität, Licht, Aussicht und Hintergrundmusik einen "Sinn für Kultiviertheit" schaffen.
Für die Armaturen und Brausen griff er auf seine eigene, für die Marke Axor gestaltete Kollektion zurück, nämlich "Axor Citterio E". "Axor" ist eine Marke der Hansgrohe Group. Für deren Veredelung wählte er die "Axor FinishPlus"-Oberfläche "Brushed Black Chrome".
Design und Haptik der Armaturen entspreche der Eleganz des Hauses. Zudem leiste die Kollektion dank ihres effizienten Wasserverbrauchs einen Beitrag zur LEED-Platin-Auszeichnung des Gebäudes. LEED steht für Leadership in Energy and Environmental Design und ist ein Green-Building-Rating-System zur freiwilligen Zertifizierung.
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