19.05.2022

Erweiterung des Faust Gymnasiums

Fotos: dzpa

Die Erweiterung erfolgt wie die Neugestaltung der Fahrerschließung auf der Nordseite der Schule. So können die Eingriffe in den Schulbetrieb, in das Bestandsgebäude und die bestehenden Freianlagen minimiert werden.

Das Faust-Gymnasium erhält mit dem Erweiterungsbau einen neuen Haupteingang, was zu einer eindeutigen Adressbildung führt. Der Haupteingang orientiert sich in Richtung Grunerner Straße und der neu organisierten Fahrerschließung mit Busvorfahrt. Durch die Gebäudestellung des Erweiterungsbaus entsteht zwischen den Schulen und Sporthallen ein geschützter Pausenhof.


Das Erdgeschoss des Erweiterungsbaus mit dem neuen Haupteingang und der Mensa liegt leicht erhöht gegenüber dem bestehenden Gelände, um die Höhendifferenz zum Hauptgeschoss des Bestands zu minimieren. Ein rollstuhlgerechter Aufzug verknüpft die höhenversetzten Geschosse des Neubaus barrierefrei mit den Geschossen des Bestandsgebäudes.

Umlaufende Fluchtbalkone und Außentreppen ermöglichen eine vom Innenraumunabhängige Entfluchtung des Erweiterungsbaus. Aus jedem Klassen- und Aufenthaltsraum gibt es einen direkten Ausgang auf den Fluchtbalkon. Dies reduziert die brandschutztechnischen Anforderungen im Inneren. Die Verkehrsflächen können so als pädagogisch wertvolle Lern- und Kommunikationsbereiche genutzt werden.
Das Eingangsgeschoss nimmt neben drei Klassenzimmern, eines davon als Computerraum die Mensa / Cafeteria und Küche auf. Im Obergeschoss befinden sich neun Klassenräume mit zwei Funktionsräume, die zwei Jahrgangscluster mit fünf bzw. vier Klassen bilden.

 


 


Das Erscheinungsbild des Erweiterungsbaus setzt einen bewussten Kontrast zum Bestandsgebäude: Der massive Baukörper des Bestands wird durch einen transparenten "Pavillon" ergänzt. Die umlaufenden Fluchtbalkone bewirken eine horizontale Gliederung des Erweiterungsbaus und bieten zudem klimatische Vorteile (Sonnenschutz, Witterungsschutz).

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