17.07.2025
Am 17. und 18. September 2025 geht die Hamburger Edition der architect@work in die vierte Runde. In der nordischen Hafenmetropole wird es sich einmal mehr um Neuheiten und Innovationen aus den Bereichen Architektur und Design drehen. Soviel vorweg: Auch diesmal ist der "Wow"-Effekt garantiert.
Die architect@work wäre nicht die architect@work, wenn sie trotz bewährter und immer beliebterer Formate immer wieder mit Neuem überraschen würde. Für die kommende Herbst-Ausgabe in Hamburg bereiten die rund 180 Aussteller schon fleißig ihren großen Auftritt vor, um den Besuchern nach der Sommerpause neue Inputs, Ideen und Inspirationen zu liefern. Als Grundtenor schwingt in diesem Jahr – schon bekannterweise – der Titel "Transformation" zwischen den Zeilen aller Beiträge, Vorträge und Ausstellungen, denn es ist ein Thema, das nicht nur Architekturschaffende, Innenarchitekten, Gestalter- und Designer sowie Lichtplaner in ihrem gesamten Tun berührt, sondern auch Projektentwickler, Investoren und die gesamte Bauindustrie: Umbau statt Neubau, sei es in Hinblick auf knapper werdende Ressourcen, sei es, um die kulturelle Identität eines Ortes zu erhalten und zu stärken. So liegt es für die architect@work auf der Hand, diesen wichtigen Aspekt aufzugreifen und aus sämtlichen Perspektiven zu beleuchten.
Das geschieht einerseits mit der Projektausstellung selected by world-architects.com, ein Format, das die internationale Plattform in Hamburg nun schon sechsten Mal kuratiert. Ganz im Zeichen des Hauptthemas zeigt die Schau 40 ausgewählte Projekte herausragender Persönlichkeiten aus Architektur, Landschaftsarchitektur, Ingenieurwesen, Design, Lichtplanung und Fotografie rund um den Globus, wie vielfältig "Transformation" gedacht, gestaltet und umgesetzt werden kann, präsentiert in Form von Fotografien, Plänen, Kritiken, Haltungen und Positionen, wobei stets die Frage im Mittelpunkt steht, wie das Weiterbauen, das Umnutzen und das Anpassen gelingen kann und Architektur, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur und Lichtplanung in ihren Wandlungsprozessen darstellt.
Andererseits begleitet revalu, Europas führender Materialdaten- und Kollaborationsplattform zur Entwicklung resilienter Gebäude durch intelligente Materialentscheidungen, die architect@work auch in Hamburg mit seiner Materialausstellung, die dazu anregen möchte, an einer kohlenstoffreduzierten Zukunft mitzuarbeiten und bei jeder Bauaufgabe nach alternativen Materiallösungen zu suchen.
In diese Kerbe schlägt auch die exklusive Sonderausstellung von Studio Offbeat, bestehend aus Transformationsstudien, die zeigen, wie Kunst und Architektur gemeinsam den Blick auf unsere gebaute Umwelt verändern können. Um dies eindrucksvoll zu veranschaulichen, werden Fotomontagen präsentiert, die bestehende Strukturen weiterdenken und neue Perspektiven auf Umnutzung, Weiterbau und Bestanderhalt eröffnen. Gleichzeitig demonstrieren sie, welches gestalterische und kulturelle Potenzial in der Transformation jenseits von Abriss und Neubau steckt. Der Betrachter wird eingeladen, ihm vertraute Bauwerke neu zu betrachten und Transformation als gestalterischen Mehrwert zu verstehen. Gleichzeitig soll die Ausstellung zu Impulsen für eigene Projekte, Kunst-am-Bau-Vorhaben oder den fachlichen Austausch anregen und neue Wege zwischen künstlerischer Vision und architektonischer Realität eröffnen.
Das Jahresthema "Transformation" ist jedoch keineswegs eine stille Angelegenheit für Einzelgänger – ganz im Gegenteil. Auf eine lebendige und inspirierend anregende Auseinandersetzung freuen sich schon die eingeladenen hochkarätigen Vortragenden. Die beliebte Reihe zum Zuhören, Entdecken und Mitreden eröffnet in Hamburg Jonas Janke von b+, der sich bei "From Past Impact to Future Value" mit der Transformation von Gebäudebestand, politischem Aktivismus, Lehre und Forschung sowie "Prototyping" auseinandersetzt. Ihm folgt Martin Haas von haascookzemmerich Studio2050 mit "Low Tech – High Nature", der die These vertritt, dass das Ziel des Bauens sein muss, mit dem Augenmerk auf eine langfristige Nutzung ein Gebäude generell zu vereinfachen. In Runde drei an diesem ersten Messetag melden sich schließlich Henrike Wehberg-Krafft and Christina von Reth von WES LandschaftsArchitektur mit ihrem Vortrag "Form folgt Kreislauf und Ästhetik: Transformation für eine ästhetische Bauwende" zu Wort.
Auch Tag zwei kann sich sehen lassen, denn hier laden zunächst Jule Leu und Peter Andres von Andres + Partner Lighting Design ein, ihrem Vortrag "Unterschiedlich großer Lichtspielraum" zu folgen, in dem es darum geht, wie Licht zur entscheidenden Gestaltungskraft wird. Weiter geht es mit Susanne Brorson von Studio Susanne Brorson, die den Zuhörern mit "Island ecologies" über ihre eigene experimentelle Herangehensweise erzählen wird. Den Abschluss dieser Vortragsreihe – die es im Übrigen wie alle anderen spannenden Beiträge zum Nachhören gibt – bildet Rüdiger Ebel von blrm Architektinnen und Architekten mit "Patina", wobei er diese ins Zentrum setzt als Ausdruck einer individuellen Geschichte. Alle Vorträge werden grundsätzlich nach § 5 Abs.1 Satz 1 der Fortbildungssatzung der Hamburgischen Architektenkammer anerkannt.
H wie Hamburg, H wie Herbst, H wie Höhepunkt: Die architect@work ist so gut wie startklar für den Auftakt in der Hansestadt und freut sich auf ihre Besucher. Wer es nach Hamburg nicht schafft, muss nicht enttäuscht sein und darf sich über zwei weitere Ausgaben in Deutschland – am 12. und 13. November 2025 in Stuttgart sowie am 3. und 4. Dezember 2025 in Düsseldorf freuen. Auch dort erwartet die exklusive Messe ihre Gäste mit inspirierenden Ausstellungen und spannenden Vortragenden.
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