03.11.2022

Herausragender Meilenstein

Foto: Interface

Interface hat einen herausragenden Meilenstein seiner fast 30-jährigen Nachhaltigkeitsreise erreicht. Das Bodenbelagsunternehmen ist von unabhängiger Stelle als klimaneutral gemäß dem anerkannten Standard PAS 2060 zertifiziert. Dies ist der führende internationale Standard für Klimaneutralität, der von der British Standards Institution (BSI) entwickelt wurde. Damit ist Interface das erste Unternehmen in der Bodenbelagsindustrie, das Klimaneutralität über alle Bereiche hinweg (Scope 1 bis 3) erreicht hat. Ein bedeutender Erfolg für das Unternehmen, das mit seiner Mission Climate Take Back das Ziel verfolgt, 2040 als Unternehmen CO2-negativ zu sein.

Auf seinem Weg zur Klimaneutralität ist Interface nach dem Prinzip vorgegangen: messen, reduzieren, ausgleichen, validieren. Das Unternehmen legt höchsten Wert darauf, dass sämtliche Daten transparent, belegbar und dritt-verifiziert sind, um einerseits nachprüfbare Aussagen tätigen zu können, andererseits kontinuierlich weiter an sich zu arbeiten und Fortschritte festzustellen.

Kontinuierliche und systematische Reduzierung des CO2-Fußabdrucks

Um seine Emissionen drastisch zu reduzieren, arbeitet Interface kontinuierlich an der Transformation seiner Produktionsstätten, Produkte und Lieferkette. Bei allen Produktgruppen konnte das Unternehmen bereits entscheidende Reduzierungen der CO2-Emissionen erreichen: beispielweise bei Teppichfliesen um -76% seit 1996. Lag der durchschnittliche CO2-Fußabdruck einer Teppichfliese 1996 noch bei 19,9 kg CO2e/qm (cradle-to-gate), so konnte er bis zum Jahr 2021 auf durchschnittlich 4,8 kg CO2e/qm (cradle-to-gate) reduziert werden. Die Treibhausgasemissionen in Produktionsstätten für Teppichfliesen konnten in den letzten 25 Jahren sogar um 96% verringert werden. Beachtliche Erfolge dank systematischer Dekarbonisierung.

Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen sein gesamtes Teppichfliesenportfolio standardmäßig auf die CO2-negative Rückenkonstruktion CQuestBio umgestellt. Der CO2-Fußabdruck des Teppichfliesenportfolios wurde dadurch um weitere rund 33% reduziert und der Anteil recycelter und biobasierter Materialien auf durchschnittlich 88% erhöht. Zudem hat Interface 2021 seine ersten CO2-negativen Teppichfliesen auf den Markt gebracht. Die textilen, modularen Bodenbeläge der Kollektionen Embodied Beauty und Flash Line binden cradle-to-gate mehr Kohlenstoff, als CO2 von der Rohstoffgewinnung bis zur Herstellung emittiert wird.


Alle von Interface verkauften Bodenbeläge – darunter Teppichfliesen, LVT und Nora Kautschukböden – sind durch das von Drittanbietern verifizierte Programm Carbon Neutral Floors über ihren gesamten Produktlebenszyklus klimaneutral.

Die mit seinen Geschäftsprozessen verbundenen CO2-Emissionen werden nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) vollständig erfasst. Scope 1 beinhaltet die direkt vom Unternehmen verursachten Emissionen, Scope 2 die indirekten Emissionen aus eingekauften Energien. Zu Scope 3 gehören alle indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette vor- und nachgelagert auftreten. Das sind zum Beispiel zugekaufte Waren und Dienstleistungen, die Verwendung der vom Unternehmen verkauften Produkte, Geschäftsfahrten oder die Wiederverwertung des Produkts am Ende des Lebenszyklus.

Klimaneutral über Geschäft und Wertschöpfungskette

Heute ist Interface der erste Hersteller der Branche, der für das Jahr 2021 Klimaneutralität über alle drei Scopes erreicht hat. Er ist zertifiziert gemäß PAS 2060 und damit ein klimaneutrales Unternehmen mit klimaneutralen Produkten. Die Klimaneutralität umfasst alle Geschäftsaktivitäten weltweit. Die Fortschritte der kontinuierlichen Treibhausgasreduktionen spiegeln sich in den Ergebnissen der drei Scopes wider. Aktuell entfallen 1,2% der Emissionen auf Scope 1 und 1,7% auf Scope 2. Scope 3 ist, wie bei den meisten Unternehmen, mit 97,1% ein Schlüsselbereich für die weiteren Reduktionsziele.


Bis 2030 möchte das Unternehmen die in Scope 3 erfassten Emissionen aus Geschäftsreisen und dem Pendeln der Mitarbeiter um 30% und die Emissionen im Zusammenhang von gekauften Waren und Dienstleistungen um 50% reduzieren. Hierfür arbeitet Interface unter anderem eng mit seinen Lieferanten zusammen, um die Umweltauswirkungen der Arbeitsabläufe und Materialien konsequent weiter zu verringern. Interface unterstützt aktiv ausgewählte Lieferanten in der Erstellung der eigenen Ökobilanzierung im Rahmen seines Suppliers to Zero Programms. Auch an den Scope 1 und 2 Emissionen will Interface in den kommenden neun Jahren arbeiten und diese um weitere 50% reduzieren. Seine Emissionsreduktionsziele validiert Interface seit 2021 durch die Science Based Target initiative (SBTi).

Dekarbonisierung noch weiter vorantreiben

Um die bisher unvermeidbaren Emissionen und damit den gesamten Fußabdruck des Unternehmens (Scope 1 bis 3) freiwillig auszugleichen, erwirbt Interface Emissionsminderungszertifikate für Klimaschutzprojekte – mit dem Fokus auf erneuerbare Energien, Aufforstung sowie Erhalt wichtiger Ökosysteme, die vom Aussterben bedrohten Tierarten Schutz bieten und weitere Umwandlung in industriell genutzte Monokulturen aufhalten.


"Jetzt ist alles, was wir tun, jeder Aspekt unserer Geschäftstätigkeit, klimaneutral", sagt Laurel Hurd, CEO von Interface. "Wir haben unermüdlich an einer radikalen Dekarbonisierung gearbeitet und dabei eine Kultur aus Innovation und Design gefördert. Das Ergebnis sind schon jetzt Teppichfliesen mit dem niedrigsten CO2-Fußabdruck cradle-to-gate auf dem Markt, selbst ohne Kompensation. Wir sind sehr stolz auf diese Leistung und wir werden an diesem Punkt nicht aufhören, sondern die Dekarbonisierung noch weiter vorantreiben. Oberste Priorität hat für uns auch in Zukunft die kontinuierliche Reduzierung unserer Emissionen – immer und immer wieder – und die verbleibenden Emissionen mit vertrauenswürdigen Kompensationen auszugleichen. Das ist unser Weg."


www.interface.com


 

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