23.06.2022

The Iceberg

Fotos: Lasvit

Die großzügige Eingangshalle des Bürogebäudes Bořislavka wird seit kurzem von The Iceberg erhellt - einem majestätischen Gebilde aus Kristallglas. Lasvit entwarf diese maßgeschneiderte Kunstinstallation für das Bořislavka Centrum, dessen Architektur sorgfältig und organisch durchdacht ist. The Iceberg ist mittlerweile das größte Kunstwerk von Lasvit in ganz Europa.

Der Eisberg schwebt kühn über der großzügigen Eingangshalle des Bürogebäudes Bořislavka Centrum, dem neuen Sitz der KKCG. "Ich fand es sehr herausfordernd, mit einem so großen Raum und einer so einzigartigen Technologie zu arbeiten", sagt der Creative Director von Lasvit und Designer des Werks Maxim Velčovský. Das gläserne Monument nimmt eine Fläche von 463 qm an der Decke der Eingangshalle ein.


Die riesigen Elemente des Eisbergs bestehen aus flachem gesintertem Glas, das allmählich aufleuchtet. So vermittelt es den Eindruck eines lebenden Organismus, dessen gläserne Spitze sich von der Holzoberfläche abhebt, die das Meer symbolisiert.


"Für Maxim Velčovský, der diese Installation für KKCG entworfen hat, sind Eisberge ein großes Thema. Sie bergen Geheimnisse, denn sieben Achtel ihrer Masse sind unter Wasser verborgen. Das sind Milliarden Kubikmeter Eismasse, die zu Wasser schmilzt und über unseren Köpfen zu Wolken verdampft. Das alles finden wir auf dem Gelände von Bořislavka. Die Iceberg-Installation ist ein schönes Beispiel für die Symbiose von Glas und Holz. Bei Lasvit spielen wir immer gerne mit natürlichen Materialien wie Holz, Glas, Metall oder Stein."


– Leon Jakimič, Eigentümer und Präsident von Lasvit

Die Installation besteht aus 110 Glasteilen und 1503 gepressten Holzelementen. Die Glasmacher verwendeten Flachglas, das auf Trennmittel gesintert, gebohrt und gehärtet wurde. Der Designer entwarf manuell ein Muster für den Sockel, in den das Glas gesintert wurde. Die Holzbretter unterscheiden sich in ihrer Länge, Form und Breite. Jedes von ihnen ist einzigartig und erzeugt einen wellenartigen Effekt. Würde man die Bretter hintereinander stapeln, würden sie eine 1,2 km lange Linie bilden. Die Holzelemente sind unterschiedlich perforiert, so dass ein Raster entsteht, in das die Glaskomponenten eingehängt werden. So kann dass das Licht durchdringen und das handgefertigte Dekor der einzelnen Glaskomponenten kommt ideal zur Geltung.

Bei der Gestaltung des Eisbergs wollte Maxim Velčovský auch die architektonische Gestaltungsidee von Aulík Fišer Architekti unterstreichen. "Ich finde es großartig, dass die Architekten in Bořislavka das Gebäude als Ganzes sehen und sich Gedanken darüber machen, wie die Innenräume, die Details, der öffentliche Raum, aber auch die Blumen und Grünflächen im Inneren zusammenpassen", sagt Velčovský.

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