29.10.2021

Die neue Arbeitswelt

Die Pandemie hat die Arbeitswelt verändert: Homeoffice statt Präsenzkultur, Videokonferenzen statt Geschäftsreisen, flexiblere Arbeitszeiten und nicht zuletzt eine stärkere Digitalisierung der Arbeitsabläufe, um nur einige Aspekte zu nennen.
Wie nachhaltig werden diese Änderungen sein? Und welche Auswirkungen sind auf die vorhandenen und neu zu planenden Büroflächen zu erwarten? Mit welchen Produkten und Konzepten unterstützen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter bei der Einrichtung des Homeoffice? Diese Fragen hat sich die Mauser Einrichtungssysteme GmbH & Co. KG gestellt. Die Antworten lesen Sie im folgenden Fachbeitrag.

Die "neue Arbeitswelt" beschreibt konkret − neben der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitsprozesse − auch agiles und vernetztes Arbeiten sowie flexible Arbeitszeiten und -orte der Arbeitnehmer.


Fraglos müssen diese Aspekte seit dem vergangenen Jahr schnell und möglichst effizient an anderen Orten als im herkömmlichen Büro stattfinden, häufig im Homeoffice. Aber wie sollte dieses – neben einer funktionierenden IT-Ausstattung – eingerichtet sein, um den multiplen Anforderungen der Arbeitsaufgaben gerecht zu werden?
Wer ab und an zu Hause seine Mails checkt, kann das sicher auf dem Sofa oder am Küchentisch tun. Wer häufiger zu Hause arbeitet, muss jedoch auf eine geeignete Ausstattung achten, so der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e. V. (IBA).


Der Verband führt weiter aus: Auch die Höhe des Schreibtisches sollte auf die Bedürfnisse des Nutzers einstellbar sein. Optimal wäre es, sich auch im Home Office für einen Sitz-/Steharbeitstisch zu entscheiden, der den Wechsel zwischen sitzender und stehender Arbeit ermöglicht. Der Nutzer sollte auf eine ausreichend große Tischfläche achten. Diese muss Raum für die freie Anordnung aller Arbeitsmittel bieten. Für die Arbeit von Zuhause sollte eine Mindestgröße der Arbeitsfläche von 1.600 x 800 mm gegeben sein. Für kurzzeitiges mobiles Arbeiten gibt die DGUV eine Mindestgröße von 800 x 600 mm vor, die nicht unterschritten werden sollte
(mehr dazu in der DGUV Fachinformation Arbeiten im Homeoffice - nicht nur in der Zeit der SARS-CoV-2-Epidemie).

Bei der Auswahl der richtigen Sitzmöglichkeit im Homeoffice sollte auf ein individuell einstellbares Sitzmöbel geachtet werden. Sitztiefe und Höhe der Rückenlehne des Drehstuhls müssen an die Körpermaße des Nutzers anpassbar sein. Wichtig ist auch, dass der Rücken gestützt wird. Stühle mit Armauflagen sind vorteilhaft, weil sie den Schulterbereich entlasten. Wer lange sitzt, sollte darüber hinaus auf das sog. dynamische Sitzen achten, bei dem sich die Sitzfläche und die Rückenlehne den Bewegungen des Nutzers anpassen.


Auch Mauser bietet passendes Mobiliar für das Homeoffice an (Bild links): z. B. den Steh-/Sitzarbeitsplatz "levero" ab einer Tischbreite von 1.200 mm – auch als Bausatz zur einfachen Selbstmontage. Sinnvoll unterstützt beim Verstauen notwendiger Unterlagen der mobile Caddy "xitan.s". Als individuell einstellbaren Drehstuhl schlagen wir bspw. das Modell "geniusII" vor.

Homeoffice kann Teil der Lösung sein – Das "FutureOffice“ muss umfassenderen Aufgaben gerecht werden

Sicher ist, dass wir künftig (wieder) an vielen verschiedenen Orten arbeiten werden: im klassischen Büro, im Homeoffice, unterwegs oder an Dritten Orten, in Co-Working-Situationen und schließlich auch in zukunftsorientierten Büros.


Ziel der (heutigen und) morgigen Arbeitslandschaften ist es, die höchstmögliche Produktivität anzustreben und gleichzeitig mehr Kommunikationsbereich als Schreibtischlandschaft zu sein.
"Das Büro" soll allen Mitarbeitern in den verschiedensten Bereichen oder Zonen zur Verfügung stehen.


Für Arbeitgeber lohnt es sich die Potenziale zu erkennen, um die individuellen Stärken der Mitarbeiter optimal zu unterstützen. Die Fachwelt glaubt zu wissen, dass für die verschiedenen Wissensarbeiter – Integrierende, Segmentierende und ihre Mischformen – klar strukturierte Räume die Produktivität individuell und aufgabenbezogen begünstigen:



  •  offene Flächen für Begegnungen und kreatives Arbeiten

  •  und Ruhezonen für ungestörte Kommunikation oder reflexives Arbeiten.


Darüber hinaus wird der ästhetischen Gestaltung dieser Flächen die wichtige Funktion der Identitätsbildung der jeweiligen Unternehmenskultur zuteil, so die Ausführungen der Publikation "Mobiles und hybrides Arbeiten" der bitkom.

Als Schlussfolgerung müsste bspw. das Großraumbüro umgestaltet werden für leb- und erfahrbare Räume, wo Arbeit, aber auch kreativer Austausch, solitäre Arbeit wie auch gemeinsame Pausen, Raum haben. Zukünftig wird die Arbeitswelt nicht nur von technischen Innovationen geformt sein, sondern von menschlichen Bedürfnissen.


Fast immer ist Wissensarbeit abhängig vom Miteinander und von der Kommunikation, denn nur dort passiert der Austausch von Informationen, Ideen und wichtigen Emotionen. Das Büro übernimmt künftig eher eine soziale Funktion. Im beruflichen Alltag brauchen wir die Interaktion, um neue Ideen voranzutreiben und als Team zusammenzuwachsen. Das Büro wird auch im Jahr 2030 noch existieren. Wenn auch unter der Prämisse, dass Mitarbeiter immer mehr Freiheit haben werden, remote zu arbeiten. Die Interaktion ist in der Zusammenarbeit wichtig und Räume bilden den physischen Rahmen für diese. Ein Besprechungsraum unterstützt die formale Kommunikation, die Kaffee- oder Teeküche den informellen spontanen Dialog, so die Publikation der bitkom weiter.


Die zukunftsorientierte Organisationsstruktur mit aktivitätsbezogenen Arbeitsplätzen bzw. tätigkeitsorientiertem Arbeiten (Activity Based Working) bedeutet, dass für unterschiedliche Tätigkeiten oder Arbeitsweisen, wie konzentriertes Arbeiten, kreatives Entwickeln, virtuelles und reales Zusammenarbeiten, informelles Abstimmen, Wissensaustausch oder das Erstellen von Inhalten eine passende räumliche Umgebung gefunden werden kann.


Möblierungsvorschläge für diese Organisationsstruktur nachfolgend:


 


Teamwork im 2er-Büro für konzentriertes Arbeiten und kreativen Austausch

Die Abschirmung des Teamarbeitsplatzes – bestehend aus Steh-/Sitzarbeitsplätzen der Serie "varitos.c" und Sicht-/Akustikelementen "conexius.w" – erfolgt zusätzlich mit Hochauszugschränken "kontoro" als Stauraum und gleichzeitige Empfangssituation. Kurze spontane Besprechungen lassen sich so einfach und informell im Stehen abhalten. (Optional lässt sich eine magnetisch befestigte Acrylglasscheibe adaptieren bzw. ergänzen.)


 


Arbeitsinseln für konzentriertes stilles Arbeiten

Bei den Arbeitsinseln handelt sich um geschützte, abgeschirmte Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten. Zusätzliche Abschirmungen sind durch beschreibbare Whiteboards und Pflanzwände des Systems "conexius.w" möglich.


 


Videokonferenz- und Kommunikationsraum für die Projektarbeit

Die aktuelle Situation in der Corona Pandemie hat gezeigt, dass die digitale Kommunikation einen hohen Stellenwert einnimmt und so die ein oder andere Geschäftsreise durch Videokonferenzen oder /-meetings ersetzt hat. Die Transformation von analogen zu digitalen Prozessen verändert erwartungsgemäß nicht nur die Anforderungen an Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sondern auch die firmeninternen Prozesse und Bürostrukturen.


Empfohlen sind flexible Besprechungsbereiche mit Steh-/Sitzfunktion der Serien "varitos.c" oder "levero" mit höhenvariablen Hockern für interne Meetings in kleinen Teams. (Dort, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann, kann adaptiv eine Acrylglasscheibe schützen.)


 


Vis-à-Vis-Konfiguration als flexibler Desksharing-Arbeitsplatz für Teamwork oder "Lone fighter"

Auch "im Kleinen" sind flexible Desksharing Steh-/Sitzarbeitsplätze als Vis-à-Vis-Konfiguration (hier der Serie "varitos.c") einrichtbar. Jeder Mitarbeiter erhält seinen eigenen Caddy der Serie xitan.s für seine Arbeitsunterlagen und -utensilien.


Magnetisch befestigte Acrylglasscheiben auf den Tischaufsatzwänden erfüllen den notwenigen Schutz, um die erforderliche Höhe der "Sars-CoV-2-Arbeitsschutzregel" zu gewährleisten.

Desksharing im non-territorialen Bürokonzept (open office oder coworking space)

Das "non-territoriale Bürokonzept" als Desksharing-Plattform wird seit einigen Jahren praktiziert, bedeutet für die Mitarbeiter die Aufgabe des persönlich zugeordneten Schreibtischs. Dem liegt zugrunde, dass die unterschiedlichen Aufgabenbereiche zukunftsorientiert an vielen verschiedenen Orten als dem zugewiesenen klassischen Arbeitsplatz ausgeübt werden können. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Anzahl der Arbeitsplätze geringer ist als die der Nutzer, also mit der Konzeptidee bereits reduziert wurde. Dieses Raumkonzept reagiert auf Abwesenheiten der Beschäftigten aufgrund von Außer-Haus-Terminen bzw. zunehmender Homeoffice-Arbeit.


In diesem Bürokonzept entscheiden sich Mitarbeiter jeden Tag neu, an welchem Platz sie kreativ tätig werden möchten. Eine flexible und ergonomische Nutzung der Steh-/Sitztische wird durch die Buchungssoftware DEESK (Option) unterstützt. Über eine Funktion der Schreibtischsteuerung im Handschalter kann die Smart-Office Lösung bequem und schnell angesteuert, ein passender freier Tisch oder eine Ressource für ein informelles Team-Meeting gebucht werden.


Zur Reduktion eines möglichen erhöhten Lärmpegels im open office werden die Steh-/Sitztische "levero" oder "varitos.c" mit Akustikelementen Softboard oder "conexius.w" ausgestattet.

Damit die Mitarbeiter persönliche Gegenstände oder Unterlagen immer zur Verfügung haben, setzen wir auch hier den mobilen Caddy "xitan.s" neben dem Arbeitsplatz ein (Möblierungsvorschlag Bild links). Er kann zudem für spontane informelle Meetings genutzt werden (Nutzungsvorschlag Bild rechts).

Die Mitarbeiter im non-territorialen Bürokonzept müssen ihren Arbeitsbereich am Ende des Tages räumen, sodass am Folgetag wieder die freie Tischauswahl für jeden Mitarbeiter besteht. Je nach Größe des Büros werden die Caddies um eine Garage, den sog. "Caddy-Hub", ergänzt, um alle Caddies am Tagesende ordentlich zentral verstauen zu können (Möblierungsvorschlag Bild rechts). Den "Caddy-Hub" gibt es in drei Größen inkl. persönlicher Schließfächer und optional weiterer Ausstattungsvarianten. Ergänzende Stellwände der Serie "conexius.w" ermöglichen den Aufbau einer angrenzenden Druckerstation oder Garderobe.

Mobile Stehtische der Serie "inspira" gestalten eine kommunikative Zone wie einen Coffee- oder Teapoint für den schnellen unkomplizierten Austausch (Möblierungsvorschlag Bild links).

Ähnliche Artikel