30.04.2019

"Urban Living – City of the Future"

Foto: Ossip van Duivenbode

Unter diesem Leitthema lädt die Techtextil und Texprocess vom 14. bis 17. Mai 2019 nach Frankfurt am Main und liefert mit dem gleichnamigen Inspirations-Areal Einblicke in das Leben der Stadt der Zukunft.

Bis 2050 sollen fast 70% aller Menschen in urbanen Regionen, Metropolen und Megacities leben, so die Vereinten Nationen. Das stellt neue Anforderungen an das Bauen, an Mobilitätskonzepte, an Gesundheitsangebote sowie an smarte Mode und funktionale Bekleidung. Diese Prognose greift das Messedoppel Techtextil und Texprocess zur kommenden Edition auf und zeigt mit dem Special Event "Urban Living – City of the Future" unter anderem auf, welche Rolle technische Textilien in der Stadt der Zukunft spielen können. Ausgesuchte Beispiele sollen im Foyer der Halle 4.2 außerdem zeigen, wie textile Innovationen schon heute menschliches Zusammenleben in urbanen Umgebungen verbessern. Sie referenzieren insbesondere auf die Anwendungsbereiche der Techtextil, denen im Zuge des Megatrends Urbanisierung große Relevanz zukommt: Architektur und Bau, Mobilität, Medizin und Bekleidung. Flankiert wird der inspirierende Ausstellungsbereich von einer Material Gallery mit thematisch passenden Lösungen von Messeausstellern sowie dem Präsentationsareal des Techtextil-Studentenwettbewerbs "Textiles Bauen".

Fokus Niederlande
Bei der Umsetzung der Fläche liegt ein besonderer Fokus auf den Niederlanden. Zum einen wird die Messe von Creative Holland, dem sektoralen Verband der niederländischen Kreativwirtschaft, unterstützt. Zum anderen wird das Sonderpräsentationsareal vom Stijlinstituut Amsterdam kuratiert und dem niederländischen Architekturbüro Refunc gestaltet. Damit stellt "Urban Living – City of the Future" die Kompetenz der Niederlande unter Beweis, Antworten auf die gegenwärtigen gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen zu geben, die der Megatrend Urbanisierung mit sich bringt. Die Besucher erwarten Exponate unterschiedlichster Beteiligter: unter anderem von dem Upcycling-Unternehmen DenimX, Forschungseinrichtungen wie dem Hyperloop-Team der TU Delft, Beiträgen des Next Nature Network bis hin zu unabhängigen Vertretern der niederländischen Kreativszene wie der Architekturdesignerin Samira Boon.

Gebäude zu einem lebendigen Organismus zu transformieren, der in Interaktion mit dem Menschen selbstständig Beleuchtung, Wärme und Akustik regulieren kann, das ist die Vision des Amsterdamer Studios Samira Boon. Im "Urban Living"-Areal der Techtextil und Texprocess zeigt das Studio das Projekt "ArchiFolds" – eine origami-inspirierte Struktur aus digital verwebten, intelligenten Fasern, die sich positiv auf Raumklima und -akustik auswirkt. Foto: Ossip van Duivenbode

Innovationen im Segment "Buildtech"
Weitere Inspirationen für textiles Bauen liefert der Techtextil-Anwendungsbereich "Buildtech", der mit zahlreichen Angeboten für das Bauen mit Fasern aufwartet. Von Membranen und textilen Bewehrungen bis hin zu Geweben gegen Flammen, Lärm oder Staub zeigen die Aussteller des Segments, was mit technischen Textilien gegenwärtig und künftig möglich ist.

Welche Möglichkeiten technische Textilien in puncto Bauen eröffnen, will das Gebäude "Cube“ zeigen, das Anfang 2020 unweit des Dresdner Hauptbahnhofs erstmals vollständig aus Carbonbeton errichtet werden soll. Foto: Case

"CurveTex", die weltweit erste doppelgekrümmte Betonfassade mit textiler Bewehrung, feiert zur Techtextil/Texprocess Premiere. Sie steht für einen neue Generation von Leichtbau-Designfassaden, denn "Curve Tex" ist nur 3 Zentimeter dick und wiegt deshalb nur 80 statt üblicherweise 270 kg. Dabei spart sie bis zu 80% Beton und Zementeinsatz und erhöht die Gestaltungsfreiheit. Die Entwicklung war eine Zusammenarbeit der Penn Textile Solutions, dem Stanecker Betonfertigteilwerk und dem Institut für Textiltechnik an der RWTH Aachen. Foto: Stanecker Betonfertigteilwerk GmbH

Das Architekturgewebe "Transproof" der Firma Ettlin Smart Materials kombiniert Sonnen- und UV-Schutz mit Transparenz sowie wasserabweisenden und gleichzeitig luftdurchlässigen Eigenschaften. In Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte Ettlin die inzwischen patentierte Beschichtung des Klima-Gewebes, die das Beschattungs- und Bewitterungsgewebe auch für den Membranbau prädestiniert. Foto: Ettlin

Vorträge, Awards und weitere Inspirationen
Neben den Innovationen im Segment "Buildtech" und den Inspirationen des "Urban Living"-Areals können die Besucher zudem spannende Lösungen im Bereich Nachhaltigkeit, Digitaldruck und wegweisende Verarbeitungstechnologien entdecken. Außerdem wartet das Messedoppel Techtextil und Texprocess mit interessanten Vortragsprogrammen, der Verleihung des "Techtextil und Texprocess Innovation Awards" und den "Microfactories", die integrierte Produktionsprozesse sowie neue Vernetzungsmöglichkeiten auf der Messe zeigen. Das detaillierte Forumsprogramm sowie weitere Infos zur Techtextil und Texprocess finden Sie unter:


www.techtextil.messefrankfurt.com
www.texprocess.messefrankfurt.com

Ähnliche Artikel