23.03.2021

Gesucht: Architektur, die den Wandel gestaltet

Foto: Dariusz Misztal

Der Wettbewerb zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur ist gestartet - diesmal mit neu formierter Jury. Gesucht werden Gebäude, die sich durch eine hohe gestalterische Qualität, innovative Lösungen und eine ganzheitliche Nachhaltigkeit auszeichnen. Bewerbungsschluss ist am 15. Juni 2021.

Eine Bewerbung ist bis zum 15. Juni 2021 über einen Online-Fragebogen unter möglich. Teilnahmeberechtigt sind bereits in Betrieb befindliche Gebäude mit einem Standort in Deutschland. Das Siegerprojekt wird im Rahmen der Verleihung des 14. Deutschen Nachhaltigkeitspreises am 3. Dezember 2021 in Düsseldorf bekanntgegeben und erhält dort seine Auszeichnung.

"Nachhaltigkeit ist auch im Bauen und in der Architektur das wichtigste Thema unserer Zeit, und mit dem Verfehlen der Klimaziele im Gebäudesektor steigt auch der öffentliche Erwartungsdruck", sagt DGNB-Präsident Amandus Samsøe Sattler. 2Es gibt bereits einige kluge, gut gestaltete und innovative Beispiele, denen eine hervorragende Balance zwischen Ressourcenschonung, einer hohen Nutzungsqualität und baukulturellem Wert gelingt. Genau solche Vorbilder küren wir mit unserem Preis."

Neue formierte Jury, modifizierter Bewertungsprozess

Etwas anders als bislang wird der Bewertungsprozess des Wettbewerbs ablaufen. So wird es eine neu formierte Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Architektur geben, die unmittelbar über die besten Einreichungen und das Siegerprojekt entscheidet. Zu dieser werden eine Vielzahl namhafter Expertinnen und Experten aus Architektur und Bauen sowie aus dem gesellschaftlichen Kontext zählen. Benannt werden diese gemeinsam von der DGNB und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis. Die Auszeichnung wird unterstützt durch die Bundesarchitektenkammer, den Bund Deutscher Architekten und die Bundesstiftung Baukultur sowie Caparol.

Im vergangenen Jahr konnte das Holzhochhaus Skaio in Heilbronn Deutschlands renommiertesten Architekturpreis für nachhaltige Gebäude gewinnen. Die Jury würdigte den Preisträger als Modellprojekt für die Leistungsfähigkeit des urbanen Holzbaus. "Das Holzhochhaus Skaio zeigt mit seinen C2C-inspirierten Materiallösungen, dass die Baubranche auf Nachhaltigkeit setzt", sagt Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des DNP. "Die Auszeichnung zeigt die besten Beispiele, die transformative Wirkung, Innovation und herausragende gestalterische Qualität verbinden."


Weitere Informationen unter www.nachhaltigkeitspreis.de/architektur und www.dgnb.de

Über die DGNB

2007 gegründet, ist die DGNB heute mit rund 1.300 Mitgliedsorganisationen Europas größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen. Ziel des Vereins ist es, Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu fördern und im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu verankern. Mit dem DGNB Zertifizierungssystem hat die unabhängige Non-Profit-Organisation ein Planungs- und Optimierungstool zur Bewertung nachhaltiger Gebäude, Innenräume und Quartiere entwickelt, das dabei hilft, die reale Nachhaltigkeit in Bauprojekten zu erhöhen.

Dabei fußt das DGNB System auf einem ganzheitlichen Verständnis von Nachhaltigkeit, das Umwelt, Mensch und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen einbezieht. Über die Fort- und Weiterbildungsplattform DGNB Akademie wurden zudem bereits über 5.000 Personen in mehr als 40 Ländern zu Experten für nachhaltiges Bauen qualifiziert.

Über den Deutschen Nachhaltigkeitspreis

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Mit acht Wettbewerben (darunter der Next Economy Award für "grüne Gründer"), über 1.000 Bewerbern und 2.000 Gästen zu den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa.

Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf, die meistbesuchte jährliche Kommunikationsplattform zu den Themen nachhaltiger Entwicklung.

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