15.09.2020

Den Raum vom Teppich aus denken

Textile Collagen an den Wänden lenken die Aufmerksamkeit auf das Fundament des Unternehmens: Teppichflore in jeder Qualität und Farbstellung. Fotos: Zooey Braun

Kernidee des Object Campus, dem Firmensitz von Object Carpet in Denkendorf, ist Synergien zu schaffen. Das Campus-Restaurant "La Visione" ist der zentrale Ort dafür: Als Treffpunkt, Co-Working-Space, Vinothek und Bar bringt es die Campus-Mitarbeiter zusammen. Das Interior- und Brand-Design stammt von der Ippolito Fleitz Group, ebenso wie das Konzept der neuen Teppichkollektion von Object Carpet, deren erste Referenz das Restaurant ist.

Die dynamische Farbgebung des Restaurants sticht sofort ins Auge: Durch das Spiel mit hochwertigen Textilien und Farben entsteht ein taktiles Raumerlebnis. Im Essbereich wartet ein atmosphärisches Abenteuer aus Düften, Klängen, Geschmack – und natürlich Farben und Stoffen. Hier galt es, die Einrichtungskompetenz von Object Carpet erlebbar zu machen – unaufdringlich, aber greifbar. So gehen textile Collagen an der Wand aus Damast und Sackleinen in einen Dialog mit Teppich und Cord. Wesentliches Gestaltungselement sind die Teppiche der neuen Kollektion "Object Carpet x Ippolito Fleitz Group".

"Teppiche legen das Fundament für die Atmosphäre eines Raumes", so die Idee hinter der neuen Kollektion, die aus Flächentypologien heraus gedacht sei. "Wir haben nicht nur Produktverständnis und Gestaltungskompetenz verbunden, sondern uns intensiv mit der Identität von Räumen auseinandergesetzt. Raumtypologien und die damit verbundene atmosphärische Perspektive haben uns hier einen neuen Blickwinkel eröffnet", erklärt Engelke. "Für die Gestaltung neuer Arbeitswelten bedeutet das, eine Atmosphäre zum Wohlfühlen zu erzeugen und Zonen zu schaffen, in denen Teams zu inspirierenden Treffen zusammenfinden", ergänzt Tilla Goldberg, die das Produktdesign bei Ippolito Fleitz leitet. "Ein Teppich legt dafür ganz physisch das Fundament. Er verbindet Räume miteinander, setzt Grenzen oder löst sie auf. Plakativ gesagt: Über Bereiche, wo ein Dialog zwischen Mitarbeitern stattfinden soll, entscheidet ein gut ausgewählter Teppichboden oft besser als der Chef."

Dieser Idee folgend ist das Campus-Restaurant in drei Abschnitte gegliedert: Die Lounge, den Essbereich und die Vinothek. Die offen gestaltete Theke hebt die Trennung zwischen Gast und Personal auf und holt den Charme einer Küche an die Bar. Das Fenster in die Küche eröffnet dem Gast eine visuelle Verbindung zum Koch.


Doch nicht nur die Grenzen zwischen den Menschen, die im Restaurant zusammenkommen, verlaufen fließend, auch Raumfunktionen wechseln: Mittags ist hier der Co-Working Space, abends die Aperitif-Lounge.


"Im Gespräch mit den Kunden merken wir sehr deutlich, wie sich Anforderungen und die Herangehensweise bei der Bodenauswahl verändert haben", erklärt Engelke.

"Standen vor einigen Jahren mehr direkte Farb- oder Qualitätsfragen im Fokus, ist das heute deutlich komplexer – oder, wenn man so will, konzeptioneller. Das heißt", fährt Engelke fort, "es geht vermehrt darum, was die Unternehmenskultur ausmacht und wie der Arbeitsalltag durch die Zonierung des Teppichbodens effizienter gestaltet werden kann. Diese präzise durchdachten Allround-Konzepte sind eine spannende Herausforderung für uns. Oder anders gesagt: Hier ein zeitgemäßer Gesprächspartner für ein Umdenken von Arbeitskultur, Shopping- oder Gasterlebnissen zu sein, ist ein zentraler Antrieb für unsere Kollaboration mit Ippolito Fleitz."

Fünf der insgesamt acht Qualitäten der neuen Kollektion sind auch im Restaurant "La Visione" eingesetzt: "Flow x Glow", "Deal x Feel", "Meat x Beat", "Move x Groove" und "Skill x Chill". Die Produktnamen suggerieren unterschiedlich gelagerte Gesprächsatmosphären. Dabei stehen 111 verschiedene Farbstellungen und acht Schlingenkonstruktionen zur Auswahl, mit denen sich die gewünschten Kommunikationssituationen unterlegen lassen. Strapazierfähig, staubbindend und aus 100% recyceltem Econyl-Garn gefertigt sind sie aber alle.

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