22.03.2018

Im Glanz einer italienischen Villa

Bei dem Projekt "Haus in Rom" vereint Architekt Pierluigi De Gasperis das Prinzip der Kontinuität mit dem des Kontrastes in einem einzigen Design.

Das Projekt "Haus in Rom" ist das Ergebnis einer Idee, die aus dem Wunsch heraus entstand, den Glanz einer italienischen Landhausvilla mitten im Herzen von Rom erstrahlen zu lassen. Als Architekt Pierluigi De Gasperis das Projekt begann, war er fasziniert von der Idee, zwei vollkommen gegensätzliche Prinzipien, nämlich das Prinzip der Kontinuität und das des Kontrastes, in einem einzigen Design miteinander zu kombinieren. Er wollte unbedingt beide Konzepte in die endgültige Gestaltung der Innenräume der Villa einbeziehen. Dank seiner außergewöhnlichen künstlerischen Fachkompetenz gelang es De Gasperis Designer-Team, Farben und Texturen zu vermischen und sie so aufeinander abzustimmen, dass dieser Kontrast letztendlich erreicht wurde und die Gesamtatmosphäre der Innenräume deutlich verbessert werden konnte. Die größere und wesentlich schwierigere Herausforderung bestand jedoch darin, die Essenz der Kontinuität in das Design einfließen zu lassen.

Die Gesamtidee ist inspiriert vom Travertin-Stein, der raffiniert graue und weiße Töne mit einer zarten, wellenförmigen Äderung kombiniert. Dieser Stil sollte in alle Bodenbeläge einfließen. Silberner Travertin-Stein ist voller unterschiedlicher Effekte und voller Charakter, der für die Ästhetik des Hauses von zentraler Bedeutung ist. Er zeichnet sich durch seine charakteristische Äderung und verschiedene Schichten aus und ist ein Material, das gerade mit der Region Latium (Mittelitalien) tief verbunden ist. Die luxuriösen Villen in den Albaner Bergen, die Rom umgeben, haben lange Zeit behauenen Travertin sowohl für bautechnische als auch für dekorative Zwecke verwendet. Gerade diese Aspekte haben den Architekten bei den ersten Entwürfen für das Projekt "Haus in Rom" stark beeinflusst. Aufgrund des teilweise sehr wechselhaften und spontanen Musters war es jedoch äußerst schwierig, die Äderung des natürlich behauenen Steins so anzufertigen, dass sich daraus ein kontinuierliches Oberflächenbild ergibt. Anstatt das Muster zu ändern, zog De Gasperis alternative Materialien in Betracht um ein gleichmäßiges Fließmuster zu erreichen, das für sein einfallsreiches Design von ganz zentraler Bedeutung war.

"Wir wollten diesem Haus Persönlichkeit verleihen und gleichzeitig die Geschichte einfließen lassen", so der Architekt. "Die Durchlässigkeit von natürlichem Travertin macht den Stein jedoch sehr anfällig für Verfärbungen, vor allem bei sauren Substanzen, wie scheinbar harmlose, ganz alltägliche Flüssigkeiten wie Orangensaft. Neolith 'Strata Argentum' bot eine willkommene Lösung. Die getreue Nachbildung von Travertin machte ihn zur perfekten Wahl für dieses Projekt. Der Stein musste einerseits zwar ausreichend robust sein, um den normalen Verschleiß, wie er in modernen Einfamilienhäusern üblich ist aushalten zu können, andererseits aber auch die Schönheit und Unverfälschtheit des echten Natursteins aufweisen. Deshalb war es so wichtig, dass es uns gelang, die Neolith-Platte so anzufertigen, dass die Äderung so gleichmäßig wie möglich ist", so De Gasperis weiter.

Eine makellose Anfertigung war für den Boden des Projekt "Haus in Rom" wichtig, denn das Meisterwerk der Anfertigung sollte das Herzstück des Hauses werden. Ein eigenständiges, charakteristisches Merkmal welches das Prinzip der Kontinuität zur Geltung bringt. Dank des geschickten und äußerst genauen Einpassens und Verlegens durch das Fachunternehmen Stone Arredo erzeugt der Bodenbelag der Villa eine hypnotisierende Illusion eines Fließmusters. Das Muster fließt ganz natürlich von der Treppe bis auf den Boden, und von der Türschwelle bis auf die Terrasse und schafft so ein Panorama von "Srata Agentum" mit einer nahtlosen Verbindung des Innenbereichs mit dem Außenbereich. Die silberfarbenen Streifen auf der Oberfläche dehnen sich ansprechend aus um schließlich in den Pool zu münden, den sie gleichzeitig umschließen und der die raffinierten, sandigen, sonnengetränkten Farbtöne des Neolith-Modells "Arena" enthält.

"Als unser italienischer Vertriebspartner Domus Marmi mit diesem Projekt zu uns kam und das Konzept beschrieb, waren wir sofort begeistert. Wir hatten gleich das Gefühl, dass das gewählte Material und die erforderliche Präzision beim Design eine verlockende Herausforderung darstellen würde. Wie bei der Betrachtung des fertigen Bodens unschwer zu erkennen ist, sprechen die Ergebnisse für sich. Hier zeigt sich das ganze Potential von Neolith", beschreibt Mar Esteve Cortes von Neolith die Wichtigkeit des Projektes.

Ein Leitprinzip in der Welt der Kunst ist, dass jeder Kontrast grundsätzlich immer nur eine Ergänzung sein sollte. Wenn die Farben in den Innenräumen auf effiziente Weise miteinander in Kontrast stehen, können sie entweder einen Hintergrund bieten oder eigenständig wirken, um das verbindende Element zu werden und auf diese Weise einen ganzen Raum zusammenzuführen. Durch die interessante und vielfältige Verwendung von matten Erdfarben und natürlichen Effekten wurden verschiedene Schwerpunkte und Akzente im ganzen Haus gesetzt. Das einfache aber optisch fesselnde Mosaik aus Neoliths Modellen "Barro", "Pietra Di Luna" und "Pietra di Osso" in einem der beiden Badezimmer verleiht dem Haus einen ausgesprochen modernen Look. Seine annähernd gleiche Symmetrie hebt die metallischen Halterungen auf. Das zweite Badezimmer hat eher einen rustikalen Look mit viel Holz und steht in starkem Kontrast zu dem verschwenderischen und glänzendem Marmor. Neolith´s "La Boheme B01" und "La Boheme B02" in Verbindung mit "Calacatta Gold" verleihen dem Ganzen ein minimalistisches Design, das pure Eleganz verkörpert. Die geschickte Verwendung von Materialmustern und Texturen in diesen beiden Zimmern verstärkt den Raum im Inneren und schafft ein faszinierendes optisches Gleichgewicht, das anregend und verlockend wirkt.

Fotos: Neolith

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