30.10.2020

Arbeiten mit und nach Covid-19

Kollektion "Vista essentials"

Offene Bürolandschaften haben den Arbeitsplatz aufgelockert. Das kommt den Unternehmen in Zeiten der Pandemie nun zugute. Foto: Newform

Die Raumentwürfe der New Work wie Co-Working Areas und Working Lounges haben der Arbeitswelt eine Auflockerung gebracht, die sich nun auch für den Sars-CoV2-Arbeitsschutzstandard nutzen lässt: Die Segmentierung in verschiedene Zonen kommt dem Abstandsgebot genauso entgegen wie die Möglichkeit zu flexiblen Bestuhlungen auf der Fläche. Tribünen sind unter Mitarbeitern als lockere Sitzgelegenheit beliebt - in Zeiten von Covid-19 hilft das Reihenprinzip, zum Nachbarn die nötige Distanz zu wahren.

Outfits für flexible Büros

Die Büromöbellinie „Vista Essence" von Newform erlaubt eine Vielzahl von Konfigurationen für den Arbeitsplatz und bietet sich damit für offene Raumkonzepte und Coworking-Areas, aber auch fürs Homeoffice an. Jedes Element ist betont platzsparend konzipiert. Die wahlweise blickdichten oder halbtransparenten Trennwände dienen nicht nur als Sicht- und Schallschutz, sondern lassen sich auch als Regalflächen arrangieren. Die Untertische dienen als Stauraum und bieten zusätzliche Sitzflächen. Um die Arbeitsfläche so frei wie möglich zu halten, können Kabelkanäle und Elektroanschlüsse in die Schreibtischplatte integriert werden.


www.newform.it

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Raum für Dynamik

Sowohl Jury als auch Publikum wählten das neue Headquarter des niederländischen Immobiliendienstleisters CBRE "The Core" bei den Frame Awards 2020 in Amsterdam zum "Großraumbüro des Jahres". Der Name "The Core" steht für die beiden Grundelemente der Unternehmensphilosophie: Co-Creation und Real Estate. Diese spiegeln sich auch in der Innenarchitektur wider, die auf feste Strukturen verzichtet, um der Dynamik moderner Arbeit im Team viel Raum zu geben, als Café, Client Lab, Workshop und Focus Zone. In diese vier Zonen integrierte das Planungsteam verschiedene "Arper"-Entwürfe, darunter den vollverstellbaren Bürostuhl "Kinesit", der sich individuell der Körperform anpasst. Die gesundheitsfördernde Planung beruht auf Erkenntnissen des firmeneigenen "Health-Office" und der Universität Twente.


www.arper.com

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Markenoutfit fürs Büro

Für die Barmenia Bezirksleitung in Freiburg hat Brust+Partner ein "New Work Konzept" umgesetzt, das mit gleich drei Preisen ausgezeichnet wurde: dem Icon Award 2019, dem German Design Award 2020 und dem German Brand Award 2020. Mit dem German Brand Award zeichnen der Rat für Formgebung und das German Brand Institute erfolgreiche Marken, konsequente Markenführung und nachhaltige Markenkommunikation aus. Brust+Partner erhielt den Preis in der Kategorie "Excellence in Brand Strategy and Creation – Brand Communication Architecture & Buildings". Mit seinem Konzept für Barmenia habe das inhabergeführte Familienunternehmen den genau den Zeitgeist getroffen, so die Jury.


www.brust-partner.de

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Ästhetische Verbindung

Mit "Noom 50" stellt Actiu eine Sitzmöbekollektion vor, die Räume verbindet. Kennzeichen ist das fließende, transversal geprägte Design, das zwischen verschiedenen Raumsegmenten eine ästhetische Verbindung schafft.


"Die Inspiration für Noom 50 hat ihren Ursprung in der digitalen Ästhetik, die Linien Kontinuität verleiht. Das Produkt wird so zu einer homogenen, organischen und fließenden Einheit. Der Bezugsstoff wurde Punkt für Punkt gesetzt, um dieses Bild der Fluidität zu erzeugen", erklärt Designer Marcelo Alegre von Alegre Design.


www.actiu.com

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Produktives Beisammensein

Die Bürolandschaft des Österreichischen Volkswohnungswerks (ÖVW) will den Arbeitsalltag neu kontextualisieren, gemäß dem Leitspruch: Willkommen daheim. Willkommen beim ÖVW. Ziel des Entwurfs der Architekten des Büros AllesWirdGut war es deshalb, jenes anheimelnde Wohlbefinden in ein räumliches Gestaltungskonzept zu bringen, das man sonst nur von zuhause kennt. Die Innenraumgestaltung ruht auf der kraftvollen Kombination aus belebenden Grün- und Blautönen und spürt dem menschlichen Bedürfnis nach Ruhe, Weite und Natur nach. Klare Formen, akzentuierende Leuchtkörper, solide Bodenbeläge, pointilistisches Dekor und ein sich sanft einfügendes Holzmobiliar schaffen eine zurückhaltende und dennoch inspirierende Atmosphäre als einen Ort des betriebsamen Beisammen- und des produktiven Beisichseins.


www.awg.at

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In dem Bildband "Workplace Living" leuchtet der Fotokünstler Otto Kasper die Gestalt moderner Wohlfühlbüros aus. In großformatigen Bildern zeigt er seine Vision von künftigen Arbeitsräumen, die er exklusiv für das Buch entworfen und in realen Räumen eingerichtet und fotografiert hat. „Wir brauchen Orte, die unsere Seele, unser Sein, unsere Kreativität und Inspiration herausfordern. An solchen uns vertrauten Orten müssen wir in Verbundenheit und Ruhe mit uns selbst arbeiten können, um eine kreative Erfüllung zu erleben", sagt Otto Kasper. Seine Fotografien leuchten deshalb mit den Interiorkonzepten auch das aus, "was wir an unserem Arbeitsplatz empfinden, was uns glücklich macht, warum wir täglich gerne dorthin kommen und warum wir dort kreativer und produktiver sein können als an irgendeinem anderen Ort", so Kasper.


www.workplace-living.de

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Büro im Hallencontainer

Das Streckennetz der Wuppertaler Schwebebahn wurde um eine neue Haltestelle erweitert, platziert mitten im Herzen eines Traditionsunternehmens, das bereits seit über einem Jahrhundert fest mit der Stadt an der Wupper verbunden ist. In einer Maschinenhalle von Erfurt & Sohn, dem Spezialisten für überstreichbare Wandbeläge, befindet sich über zwei Papierprägemaschinen ein Hallenbüro, das von den Mitarbeitern "Schwebebahn" genannt wird.

Die Idee, die feste Verwurzelung mit dem Standort und die Identifizierung mit dem Wuppertaler Wahrzeichen kreativ und mit einem Augenzwinkern in Szene zu setzen, kam schnell auf und wurde in Eigenregie und mit freundlicher Unterstützung der Wuppertaler Stadtwerke umgesetzt.


Die hallenseitige Fassade des Bürocontainers wurde in wesentlichen Merkmalen den neuen Schwebebahnwaggons angeglichen. Dabei kam die '"Erfurt Giga"-Rolle zum Einsatz, mit der sich großformatige Wandflächen nahtlos, schnell und effizient verkleiden lassen. Frei nach dem Motto „Eine Bahn für eine Bahn" tapezierte die Erfurt-Mannschaft die Außenwand des Wagens mit einer Vliesfasertapete, die per Digitaldruck einen Farbverlauf im Original-Schwebebahn-farbton erhielt. Für noch mehr Authentizität erhielt der Waggon Räder, mit denen er scheinbar an der Werkshallendecke entlangfährt.


www.erfurt.com